Sprache: | deutsch |
Reihe: | Römisch Germanisches Zentralmuseum |
Bandzählung: | 15 /RGZM-15 |
Auflage: | 1 |
Ausstattung: | 32 farb. Illustrationen, 12 s/w Illustrationen |
Medium: | Buch |
Einbandart: | Hardcover (fadengeh. Pappband) |
Seitenzahl: | 68 |
Format: | 21 x 30 cm |
Gewicht: | 625 g |
Lieferbarkeit: | Lieferbar |
Erscheinungstermin: | 21.08.2018 |
ISBN: | 978-3-7954-3363-5 |
Verlag: | Schnell & Steiner |
Himmlisch!
Die Eisenobjekte aus dem Grab des Tutanchamun
Etwa 5400 Objekte begleiteten den jugendlichen Pharao Tutanchamun auf seinem letzten Weg und stellen bis heute die einzige, nahezu vollständig erhaltene Grabausstattung eines altägyptischen Königs dar. Unter den zahlreichen Grabbeigaben aus Metall fand sich auch eine kleine Gruppe von 19 Eisenobjekten, die von jeher besonderes Interesse geweckt hat – entstammen sie doch einer Zeit, in der man in Ägypten noch weit davon entfernt war, die Technologie der Eisenverhüttung zu kennen, geschweige denn diese anwenden zu können.
• Neue Forschungen an einem der berühmtesten Grabfunde der Archäologie
Die Objektgruppe beinhaltet insgesamt 16 kleine, in Holz geschäftete Eisenspitzen, ein kleines Amulett in Form eines Udjat (Horusauge), das als Zier eines goldenen Armreifs diente, ein weiteres kleines Amulett in Form einer Miniatur-Kopfstütze sowie einen goldenen, überreich mit Stein- und Glaseinlagen verzierten Dolch mit einer Eisenklinge, der als eine der prominentesten Grabbeigaben Tutanchamuns angesehen wird. Mit Ausnahme der Eisenspitzen, die in der Schatzkammer des Grabes deponiert waren, gehörten alle anderen Eisenobjekte zur unmittelbaren Ausstattung der königlichen Mumie, was als Zeichen einer besonderen Wertschätzung dieses in der späten Bronzezeit Ägyptens seltenen vorkommenden Materials zu deuten ist. Der Beitrag erläutert den unmittelbaren Fundkontext der Artefakte und stellt die Ergebnisse der naturwissenschaftlich-technologische Studie vor. Ergänzend wird auch auf einen weiteren Dolch aus Tutanchamuns Grabinventar Bezug genommen, da ihm eine enge stilistische und technologische Verwandtschaft zu dem Dolch mit der eiserenen Klinge zugeschrieben wird.
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