Die Ehe zwischen der angelsächsischen Prinzessin Editha und dem ostfränkischen König und späteren Kaiser Otto d. Gr. (936–973) zeugt von engsten Verbindungen zwischen beiden Herrscherhäusern. Die Beiträge des Bandes widmen sich den angelsächsischen und ottonischen Kultur- und Herrschaftsräumen des 10. Jahrhunderts. Disziplinübergreifend werden Aspekte wie die Kirchenorganisation, Eheschließungen als politischer Machtfaktor und ottonische Königinnen im Vergleich, herrschaftliche Bestattungsrituale und Memoria sowie Reliquientranslationen von Heiligen untersucht. Neue Impulse aus Bereichen der Geschichtswissenschaft, Kulturgeschichte und Archäologie stellen kulturelle Berührungspunkte zwischen Winchester und Magdeburg heraus.
- Nach einem der wenigen Funde einer Herrschergrablege bietet der Band die erste interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Person, Herkunft und kultureller Prägung Edithas
- Interdisziplinärer Vergleich zweier Regionen