Sprache: | deutsch |
Auflage: | 1 |
Ausstattung: | 4 s/w Illustrationen, 65 farb. Illustrationen |
Medium: | Buch |
Einbandart: | Softcover (Klappenbroschur fadengeheftet) |
Seitenzahl: | 102 |
Format: | 23 x 26 cm |
Gewicht: | 550 g |
Lieferbarkeit: | Lieferbar |
Erscheinungstermin: | 18.05.2012 |
ISBN: | 978-3-7954-2567-8 |
Verlag: | Schnell & Steiner |
Mainburg – London
Der Altbayer Johann Georg Scharf (1788-1860) als Bildchronist der englischen Hauptstadt
Johann Georg Scharf, geboren in Mainburg/Hallertau, wirkte in London erfolgreich als Illustrator naturwissenschaftlicher Werke. Nahezu unbekannt geblieben sind jedoch seine zahlreichen Skizzen des Londoner Alltagslebens in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seinerzeit kaum beachtet, sind sie heute von außerordentlichem dokumentarischen Wert.
1810 verließ Georg Scharf Bayern; sein Ziel war Frankreich. Doch bedingt durch die politischmilitärischen Ereignisse geriet der junge Künstler bald mitten ins Kriegsgeschehen. Nach der Schlacht bei Waterloo schloss er sich britischen Truppen an und folgte diesen Ende 1815 nach England. Obwohl Porträtmaler, spezialisierte sich
Scharf auf wissenschaftliche Lithografien. Er arbeitete u.a. für die Forscher Richard Owen und Charles Darwin. Neben diesen Auftragsarbeiten skizzierte der Künstler unermüdlich in Londons Straßen. Minutiös beobachtete er die Modernisierung der Stadt und die arbeitende Bevölkerung – Handwerker, Straßenhändler, Dienstboten, Musikanten und Schausteller. Waren diese Motive zu Scharfs Zeit kaum geschätzt, so müssen sie heute als der bedeutendste Teil seines Werks gelten. 1845/47 besuchte Scharf noch einmal seine Heimat. In Mainburg, Regensburg und München entstanden Skizzen und Aquarelle, die wie die Londoner Blätter einzigartige Zeitdokumente sind.
Johann Georg Scharf schildert die Modernisierung der Metropole London und den mühsamen Alltag der kleinen Leute
Ein präfotografischer »Bildreporter« in London, Mainburg, München und Regensburg
Ausstellung im Hallertauer Heimat- und Hopfenmuseum, Mainburg vom 19. Mai – Ende Dezember 2012
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