Sprache: | deutsch |
Reihe: | Römisch Germanisches Zentralmuseum |
Bandzählung: | 34 /RGZM-34 |
Auflage: | 2 |
Ausstattung: | 702 Tafeln |
Medium: | Buch |
Einbandart: | Hardcover (fadengeh. Pappband) |
Seitenzahl: | 820 |
Format: | 21 x 30 cm |
Gewicht: | 7470 g |
Lieferbarkeit: | Lieferbar |
Erscheinungstermin: | 24.04.2009 |
ISBN: | 978-3-7954-2226-4 |
Verlag: | Schnell & Steiner |
Die Alamannenbeute aus dem Rhein bei Neupotz
Plündergut aus dem römischen Gallien
In Neupotz, Lkr. Germersheim, Rheinland-Pfalz, hat man in einem Baggersee seit 1967, besonders in den Jahren 1980-1983, zahlreiche Metallobjekte bergen können. Die Fundstelle liegt im alten Strombett des Rheines. Der riesige Fund wiegt mehr als 700 kg; die über 1000 Objekte gehören vorwiegend in das 2. und 3. Jh. n. Chr.: Münzen, Waffen, Reste von Booten, Tafelgeschirr, Küchengerät, Wagenteile und Werkzeuge.
In den Jahren 275-277 n. Chr. plünderten Franken und Alamannen das römische Gallien bis zu den Pyrenäen. Kaiser Probus trieb dann 277/278 die letzten Eindringlinge über den Rhein zurück. Der Neupotzfund gehört zu Alamannen, die damals mit massenhafter Beute beladen zurück nach Hause ins Neckargebiet fahren wollten. Beim Übersetzen über den Rhein beim heutigen Neupotz ging der Transport unter. Der Baggerfund von Neupotz ist im Rahmen der römischen wie der alamannischen Archäologie einmalig.
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