Olaf WittStock

Philanthrop und Kunstunternehmer

Der Hildesheimer Domherr Johann Friedrich Moritz von Brabeck (1742-1814)

Mit Johann Friedrich Moritz von Brabeck tritt eine Persönlichkeit neu ins Blickfeld, die den kulturellen Beteiligungswillen und den hohen Bildungsstand der geistlichen Fürstentümer am Ende des alten Reiches exemplarisch sichtbar macht. Stationen seines Lebens werden im vorliegenden Band mit erstmals bearbeiteten Quellen zu einer kulturellen Biografie verwoben. Wichtige Erkenntnisse zu frühmodernem Mäzenatentum und vorstaatlichem Kulturhandeln

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Reihe:
Bandnummer: 8

1. Auflage 2014, 376 Seiten, 21 x 28 cm,
70, fadengeheftet,

Erscheinungstermin: 29. Januar 2014
ISBN: 978-3-7954-2043-7

Der Hildesheimer Domherr, Kunstförderer und Philanthrop Moritz von Brabeck wusste früh um die epochale Bedeutung von Kultur und Bildung. Als Zeitgenosse von Lessing, Knigge und Goethe steht er für ein Denken und Handeln, das den Besitz von Kulturgütern nicht mehr nur als Standeserfordernis ansieht, sondern darin v.a. ein Mittel zur Selbstkultivierung und zur Anhebung von Geschmack und Bildung erkennt. So zeigt sich in ihm an der Wende vom 18. zum 19. Jh. der Typus des philanthropischen Kunst- und Kulturunternehmers, der ohne staatlichen Rückhalt – somit auf eigene Kosten – die kulturelle Beteiligung des breiten Publikums anstrebt. Seine Pläne zur Modernisierung der Künstlerausbildung, seine Vorschläge zur Heranziehung von Führungsschichten, seine energische Rolle bei der Begründung von Kupferstichkabinetten sowie seine pädagogischen Aktivitäten im Fürstentum Hildesheim tragen kulturstaatliche Züge und nehmen damit ein Handeln voraus, das erst nach 1815 landesweit Gestalt annimmt. Über Deutschland hinaus berühmt wurde seine öffentlich zugängige Gemäldesammlung auf Schloss Söder bei Hildesheim, die das Ziel unzähliger Kunstpilger war und u.a. in Umfang und Qualität den Vergleich mit den fürstlichen und später staatlichen Galerien in Salzdahlum, Kassel und Potsdam aushalten konnte. Maßgeblicher Beitrag zur niedersächsischen und deutschen Kulturgeschichte des ausgehenden 18. Jhs. Wichtige Erkenntnisse zu frühmodernem Mäzenatentum und vorstaatlichem Kulturhandeln.

  • Maßgeblicher Beitrag zur niedersächsischen und deutschen Kulturgeschichte des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
  • Wichtige Erkenntnisse zu frühmodernem Mäzenatentum und vorstaatlichem Kulturhandeln.

Olaf WittStock

Dr. Olaf WittStock promovierte mit dieser Arbeit bei Prof. Dr. Josef Nolte im Fachbereich II Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation an der Universität Hildesheim.

Reihe: (DS364)
Bandnummer: 8
Warengruppe: 1559
Sprache: Deutsch
Auflage: 1 2014
Abbildungen: 70
Medium: Hardcover
Einbandart: fadengeheftet
Seitenzahl: 376
Format: 21 x 28 cm
Gewicht: 1751 g
Erscheinungsdatum: 29. Januar 2014
ISBN: 978-3-7954-2043-7
Verlag: Schnell & Steiner
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