Stephan Hoppe, Matthias Müller, Norbert Nußbaum (Hrsg.)

Stil als Bedeutung in der nordalpinen Renaissance

Wiederentdeckung einer methodischen Nachbarschaft

In der Forschung zur Kunst der Frühen Neuzeit haben sich zwei scheinbar antagonistische Zugänge etabliert. Während sich die ikonographische Forschung vor allem mit der Bedeutung und Herleitung von Motiven und Stoffen beschäftigt, konzentriert sich die Stilanalyse klassischer Art auf die Genealogie der formalen Gestalt von Kunstwerken. Dieser Band zeigt neue Ansätze auf, die für ein Zusammenwirken der beiden konkurrierenden Betrachtungsweisen werben.

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Reihe:
Bandnummer: 2

1. Auflage 2008, 400 Seiten, 15,5 x 23,3 cm, Leinen, fadengeheftet, mit Schutzumschlag,

Erscheinungstermin: 20. Oktober 2008
ISBN: 978-3-7954-2038-3

Ausgehend von einer breiten Palette unterschiedlicher Kunstäußerungen erkunden die Autoren sowohl die Geschichte von Stilbegriffen als auch die historischen Bedeutungen von Motiven, formalen Ausdrucksweisen sowie bildlichen Konzepten. Sie führen die Komplexität von Genese und Semantik stilistischer Phänomene vor Augen und zeigen Möglichkeiten auf, “Form und Inhalt, Stil und Bedeutung in einer Theorie der symbolischen Formen aufzuheben“ (Hermann Hipp). So stellt dieser Band eine Neuausrichtung kunsthistorischer Darstellung zur Diskussion. Die im Brennpunkt stehende Epoche bietet hierfür ein reiches Betätigungsfeld. Die Formen der mitteleuropäischen Renaissance werden hier als Ausdruck von historischen Parametern gedeutet, die aus konkreten funktional-repräsentativen oder kunsttheoretischen Aufgabenstellungen heraus in einem sozialgeschichtlich verankerten Diskurs entwickelt wurden. Die Grundlagen dieses Diskurses gilt es zu ergründen, um die zeitgenössische Semantik der unterschiedlichen Stilhaltungen zu rekonstruieren. Hierfür besitzt die Zeit nach 1450 ein besonderes Gewicht. Denn erst damals erfuhr die Thematik des künstlerischen Stils jene Komplexität, die es Künstlern, Auftraggebern und Kunstrezipienten in ganz Europa erlaubte, Fragen des Stils zum Programm zu erheben und kunsttheoretisch zu reflektieren. Wegweisende Wiederannäherung von klassischer Stilanalyse und ikonographischer Forschung. Konkret diskutiert und erprobt anhand von Themen der mitteleuropäischen Renaissance.

Stephan Hoppe, Matthias Müller, Norbert Nußbaum (Hrsg.)

Autoren: Dr. Edgar Bierende, Bern, Dr. Heiner Borggrefe, Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, Dr. Wolfgang Brückle, Bern, Dr. Ian Campbell, School of Architecture, Scotland, Prof. Dr. Krista De Jonge, Leuven, PD Dr. Ulrich Fürst, München, Prof. Dr. Hubertus Günther, Zürich, Prof. Dr. Hermann Hipp, Hamburg, Dr. Hanns Hubach, Zürich, Dr. Isabelle Kirgus, Bern, Dr. Ariane Mensger, Kaiserslautern, Prof. Dr. Konrad Ottenheym, Utrecht, PD Dr. Nicole Riegel, Würzburg, Dr. Dirk Van de Vijver, Leuven, Dr. Stephan Hoppe, Köln, Prof. Dr. Norbert Nußbaum, Köln, Prof. Dr. Matthias Müller, Mainz

Reihe: (UH762)
Bandnummer: 2
Warengruppe: 1953
Sprache: Deutsch
Auflage: 1 2008
Medium: Hardcover
Einbandart: Leinen, fadengeheftet, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 400
Format: 15,5 x 23,3 cm
Gewicht: 1166 g
Erscheinungsdatum: 20. Oktober 2008
ISBN: 978-3-7954-2038-3
Verlag: Schnell & Steiner
Cover: Cover download

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