StauferDinge
Materielle Kultur der Stauferzeit in neuer Perspektive
Die Anthologie „StauferDinge“ fokussiert im Sinne des „material turn“ konkrete Objekte, bildliche Darstellungen, Schriftträger oder Objektzusammenhänge, die aus der Stauferzeit stammen oder – etwa in rezeptionsgeschichtlicher Perspektive – in direkter Beziehung zu den Staufern stehen.
Die von Knut Görich angeregten Forschungen zu den zeitgenössischen Bildern Friedrich Barbarossas haben gezeigt, wie produktiv der genauere Blick auf Entstehungskontexte und Verwendungszusammenhänge in diesem Bereich sein kann. So fragt dieser Sammelband zu «StauferDingen» nach der Einordnung der materiellen Kultur in der Stauferzeit. Der Band nimmt konkrete Gegenstände in den Blick und sucht ihre geschichtliche Dimension unter dreifacher Perspektive zu entschlüsseln: Er widmet sich (1.) der arte-faktischen Genese der Objekte, (2.) den Transformations- und Differenzierungsprozessen historischer Sinnzuschreibungen, und fragt (3.) nach dem Stellenwert der «StauferDinge» als epistemische Objekte. Eine Geschichte der «StauferDinge» verheißt daher nicht allein vertiefte Einsichten in die hochmittelalterliche Vergangenheit, sondern zugleich ein verändertes Verständnis unseres heutigen Bildes des staufischen Zeitalters.
Konkrete Gegenstände als Objekte historischer Forschung
Untersuchungen zur materiellen Kultur der Stauferzeit