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Sprache: | deutsch |
Reihe: | Regensburger Klassikstudien |
Bandzählung: | 5 /RKST-5 |
Auflage: | 1 |
Ausstattung: | 3 farb. Illustrationen, 14 s/w Illustrationen |
Medium: | Buch |
Einbandart: | Hardcover (Klappenbroschur klebegebunden) |
Seitenzahl: | 144 |
Format: | 17 x 24 cm |
Gewicht: | 603 g |
Lieferbarkeit: | Lieferbar |
Erscheinungstermin: | 20.08.2020 |
ISBN: | 978-3-7954-3523-3 |
Verlag: | Schnell & Steiner |
Europäische Regelsysteme des Klassischen
Zur Funktion der Klassik-Referenz in Literatur, Archäologie, Architektur und Kunst im 17. und 18. Jahrhundert
Nach der Renaissance bilden sich im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts „klassische Zeitalter“ aus. Der Band bietet neue Einblicke in die unterschiedlichen Bezugnahmen auf die griechischen und römischen Vorbilder und ihre jeweiligen Funktionen im französischen, englischen und deutschen Kulturraum.
Nach der Renaissance treten neue „klassische Zeitalter“ in Europa auf: in Frankreich das „Âge classique“ im 17. Jahrhundert, in England das „Augustan Age“ im frühen 18. Jahrhundert und in Deutschland die „Weimarer Klassik“ um 1800. Die Beiträge des Sammelbandes werfen einen neuen Blick auf diese Stil-Formationen unter dem Begriff der „Regelsysteme des Klassischen“. Dadurch wird der Substanz-Begriff der „Klassik“ radikal historisiert und in einen Funktionsbegriff überführt. Die „Normativität“ der Klassik wird auf ein historisch situiertes Austauschsystem symbolischer Werte zurückgeführt, die Wahlverwandtschaften wie auch Konkurrenzverhältnisse um kulturelle Herrschaft in Europa zum Ausdruck bringen. So geben die Bezugnahmen auf die Vorbilder der griechischen und römischen Antike Rückschlüsse auf den jeweiligen Möglichkeitsraum nationaler Kulturregeln im europäischen Austausch.
Interdisziplinäre Perspektiven auf die europäischen „Klassiken“ im 17. und 18. Jahrhundert (die letzte Arbeit zu diesem Thema wurde vor 27 Jahren publiziert)
Blick auf die historische Bedingtheit des Rückgriffes auf die Formensprache der Antike in ihrem jeweiligen kulturellen und nationalen Kontext