Das Berliner Schloss
Die erhaltene Innenausstattung und ihre Geschichte
Mit der Eröffnung des neuen Berliner Schlosses als Humboldt-Forum sind dort so gut wie keine Kunstgegenstände seiner einstmals reich ausgestatteten Innenräume zu sehen und dies, obwohl zahlreiche Gemälde, Skulpturen und Objekte der angewandten Kunst den Zweiten Weltkrieg überstanden haben. Einen Überblick über diese Werke vermittelte die erste Auflage dieses Bandes, um zugleich anhand historischer Raumaufnahmen aufzuzeigen, wo sich die Stücke zuletzt im Berliner Schloss befanden. Die erheblich erweiterte Neuauflage fügt dem nun weitere Räume und Einrichtungsstücke hinzu und bettet sie noch stärker in die historischen Zusammenhänge ein. So entsteht, ausgehend von den noch existierenden Werken, eine Geschichte der beweglichen Ausstattung des Berliner Schlosses in den vergangenen einhundert Jahren, die die Zeitspanne vom Ende der Monarchie 1918 bis in unsere Tage umfasst.
Im Zentrum des Buchs stehen die zwanziger und dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die Republik nach dem Ende der Monarchie erstmals weite Teile des Schlosses für ein breites Publikum zugänglich machte. Bald gehörten das Schlossmuseum und die Historischen Wohnräume zu den erfolgreichsten Museen Berlins. Der Leser erhält Einblicke in die damalige Präsentation und wird so damit vertraut gemacht, wie sich das Schloss vor seiner Zerstörung im Inneren präsentierte. Kapitel über das Berliner Schloss in der Zeit der Revolution 1918/19, den Verbleib der erhaltenen Kunstwerke heute sowie die 1926 abgeschlossenen Vermögensauseinandersetzungen zwischen dem Preußischen Staat und dem Haus Hohenzollern runden den Band ab.
Geschichte der beweglichen Ausstattung des Berliner Schlosses in den vergangenen hundert Jahren
Imaginäre Führung durch den ehemaligen Glanz